Beschreibung
Thermogard HT ist ein umweltfreundliches Korrosionsschutzkonzentrat für Heiz- und Kühlsysteme. Es wird eingesetzt, wenn metallische Werkstoffe vor Korrosion geschützt werden sollen und ein Frostschutz nicht notwendig ist.
Es ist frei von Nitriten, Phosphaten, Aminen, Silikaten, Boraten und Schwermetallen.
Thermogard HT ist biologisch abbaubar und umweltfreundlich.
Wärmeleitfähigkeit und Viskosität des Wassers werden durch Thermogard HT nicht beeinflusst.
Typische Anwendungsgebiete
Thermogard HT wird u. a. in Heizungssystemen eingesetzt, die trotz ihrer geschlossenen Ausführung einem Sauerstoffeintrag unterliegen (z. B. durch diffusionsoffene Kunststoffe oder Dichtungsmaterialien).
Verpackungsgrößen
- 25 kg / 30 kg PE-Kanister
- 220 kg PE-Fass
- 1.000 kg IBC
- 24.000 kg TKW
Die thermodynamischen Eigenschaften und weitere spezifische Produktmerkmale als PDF zum Download.
Anwendung
Thermogard HT wird in flüssiger Form geliefert und ist somit sehr leicht in Wasser löslich.
Thermogard HT wird wie folgt konzentriert:
Weitere Informationen
Korrosionsschutz
Thermogard HT enthält eine komplexe Kombination von Korrosionsinhibitoren, wodurch Metalle optimal vor Korrosion geschützt werden. Dieser Korrosionsschutz ist gegenüber allen wichtigen Metallen wirksam, die üblicherweise im Heizungs- und Kälteanlagenbau sowie im Industrieanlagenbau Verwendung finden. Installationen aus Kupfer, Messing, Lot, Grauguss, Aluminium, Stahl und Eisen sind optimal vor Korrosion geschützt, auch wenn sie als Multimetallinstallationen ausgeführt sind. Kunststoffe und Dichtungsmaterialien sind gegenüber Thermogard HT beständig.
Sonstiges
Thermogard HT wird nur in Systemen eingesetzt, bei denen keine Frostsicherheit notwendig ist. Bei Verwendung in frostgefährdeten Bereichen kommt Glysofor zum Einsatz.
Anwendungsrichtlinien
Das für die Herstellung der Lösung verwendete Wasser sollte maximal eine Härte von 25 °dH und einen Chloridgehalt von maximal 100 mg/l aufweisen. Üblicherweise erfüllt Leitungswasser diese Anforderungen. Verzinkte Bauteile sind, insbesondere bei höheren Betriebstemperaturen, zu vermeiden. Bei der Anlagenerstellung ist darauf zu achten, dass sich im späteren Betrieb keine Zirkulationsstörungen durch Luftpolster oder Ablagerungen ergeben können. Die mit Thermogard HT zu betreibenden Anlagen sind als geschlossene Systeme zu erstellen und unmittelbar nach Druckprüfung vollständig zu befüllen und zu entlüften. Gas- und Luftpolster sind unverzüglich zu entfernen. Entlüftungsvorrichtungen sind so auszuführen, dass sie das System dauerhaft frei von Luft und Sauerstoff halten und im Fall eines Unterdrucks keine Luft eingesaugt werden kann. Wird eine Bestandsanlage befüllt, ist der Korrosionszustand vor der Befüllung zu begutachten. Ein durch Korrosion vorgeschädigtes System ist vor der Befüllung vollständig zu sanieren.
Chem. Bezeichnung | Kombination von Korrosionsinhibitoren, gelöst |
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Aussehen | gelbliche Flüssigkeit |
Verpackung | Kanister / Fässer / IBC / Tankwagen |
ADR | KI 0 Ziff |
WGK | 1 |
Kennzeichnung | entfällt |
Einsatzkonzentration | 4%ig in Wasser |
Einsatztemperaturbereich | +5 bis +95 °C |
Anwendungsbereiche | Heizungsanlagen, Kühlanlagen, Klimaanlagen, Biogasanlagen, Blockheizkraftwerke, Wärmerückgewinnungsanlagen, Industrie- und Produktionsanlagen, Korrosionsschutzmittel in Wasser- und Heizkreisläufen, Korrosionsschutzmittel in der Geothermie, wenn kein Frostschutz notwendig ist. |
Dichte (20 °C) | 1,14 g/cm3 |
pH-Wert | 8,1 bis 8,5 |
Siedepunkt (1013 mbar) | ab 100 °C |